Tröpje für Tröpje, beste…

Ach so, Ochsen geben ja gar keine Milch, obwohl es ja gerüchteweise einige Ochsenmelker gibt.

Jedenfalls ist die Punkteausbeute im Moment genauso schwierig.

Nach der überstandenen Rodenbacher Kirmes mussten wir während der Woche gegen den neu gegründeten FV Block ran. Während die 1. Halbzeit auf gleichem Niveau gespielt wurde, konnten wir in der 2. Halbzeit teilweise den FV an den Zaun spielen. Das war aber leider auch alles. Die Arbeit wurde nur mit einem kleinen Pünktchen belohnt. Aber immerhin, war es ja der erste Punkt. Und da familiäre Verknüpfungen zum Gegner bestehen und Sven Glöckner um 0:00 Uhr Geburtstag hatte, war die 3. Halbzeit mit dem Gegner aus Block zusammen ebenso auf Augenhöhe und keiner hatte Angst vor der Verlängerung.

Danach ging es zum Derby nach Oberbieber. Grundsätzlich standen die Sterne nicht schlecht, hatte der Gegner doch bis dahin noch weniger Punkte und stand unter uns. Blöd, dass die 1. Mannschaft von Oberbieber frei hatte und entsprechend Spieler einsetzen konnte. Trotzdem fand ein munteres Spielchen statt, in dem unser Torwart Andy, der krank ins Spiel gegangen war, mit seinen 2 Kollegen „linker Pfosten“ und „rechter Pfosten“ bis zur 35. Minute das Tor sauber hielten. Da war dann wohl unser Fussballgott mal kurz auf Klo, denn eine Flanke bekommt unser Abwehrspieler gegen das Standbein und der Ball trullert ins Tor. Ein Aufbäumen in der 2. Halbzeit wurde jäh durch einen Faulelfmeter gebremst, der zur 2:0 Führung geführt hat. Danach mussten wir uns unserem Schicksal ergeben und verloren das Spiel mit 1:6.

Im nächsten Spiel ging es personell eng besetzt gegen Neustadt-Fernthal zu Werke. Nachdem man sich 44 Minuten lang redlich wehrte, bekamen wir dann kurz vor der Halbzeit noch ein Halbzeitthema eingeschenkt. Mit einem 0:1 geht es in die 2. Halbzeit und das Ziel ist klar, nämlich auf den Ausgleich drängen. In der 54. Minute ist dann auch Torjubel zu hören, leider aber von den Gästen. In der 65. Minute bekamen wir dann den Genickschuss, da waren die Tore von Sergej in der 89. und vom Gegner in der Verlängerung nur noch Ergebniskosmetik und so müssen wir uns 1:4 geschlagen geben.

Die anschließende Reise ging, hinter den Sonntagsfahrern her, durchs Wiedbachtal nach Rossbach. Unsere Reiseflotte war sehr übersichtlich und ist kaum aufgefallen. Schließlich hätte die Ersatzbank auch mit einem Tandem fahren können.

Blöd nur, dass mit Christian Schmidt(sen.) schon ein Angeschlagener spielen musste und Kevin Müller mit Grippe draußen stand. Bombenvorrausetzungen für ein tolles Spiel. Aber auch hier wollte keiner das Spiel wegschenken. Leider halfen wir Rossbach durch ein unglückliches Eigentor auf die Siegerstrasse. Passend zur Situation fing dann auch noch der Fußballgott in Strömen an zu flennen. Die 3 weiteren Tore zur 0:4 Niederlage waren nur eine logische Konsequenz.

Dass im nächsten Spiel Niederbreitbach auf die Alm anreiste, hat nun nicht direkt Jubelstürme und Tschaka-Rufe ausgelöst. Immerhin ist die Ersatzbank nicht automatisch nach oben geflitscht, wenn einer aufstand, saßen immerhin mal 4 darauf. Von Lichtung unseres Verletztenpechs zu sprechen wäre aber frohlockt. Im Spiel selber sah man sehr überraschte Gesichter. Bei unseren Zuschauern und beim Gegner. Denn wir waren von der 1. Minute bis zur letzten hoch motiviert und haben all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wenn der Fußballgott nicht zu sehr von anderen Dingen abgelenkt gewesen wäre, hätte er ja vielleicht eine unserer vielen guten Chancen mal reingehen lassen. Und so half er eher Niederbreitbach, die in der 70. Minute das Tor erzielten und sowohl nach dem Tor als auch nach 90 Minuten feierten als seien sie aufgestiegen. Mehr Respekt kann man von einem Gegner dann auch nicht bekommen. Aber leider können wir uns dafür keine Punkte kaufen.

Während der Woche zeichnen sich dann aber schon wieder dunkle Wolken ab, denn wenn die Trainer donnerstags telefonieren oder freitags bei den Altherren-Spielern auftauchen, dann ist Spannung pur angesagt. Trotzdem hat sich dann Mark Petry zur Verfügung gestellt uns zu helfen. Und nach dem Spiel gegen Neiderbreitbach konnte man ja auch durchaus hoffnungsfroher nach Rheinbreitbach fahren. Ich glaube, da waren die gleichen Sonntagsfahrer wie vor 2 Wochen, die einfach auch mal ne andere Strecke fahren wollten wieder unterwegs.

Mit der breiteren Brust ging man motiviert zu werke, so war jedenfalls der erste Eindruck. Der verflog aber leider wieder schnell. Unkonzentriert und ohne Einhaltung der Positionen entstand ein regelrechter Wirrwarr auf dem Feld. Wenn es so kleine Lätzchen gäbe und man diese Ameisen anziehen würde, dann wüsste man wie es ungefähr ablief. So ging man mit einem 0:2 Rückstand in die Pause. Die Pausenansprache war dann entsprechend und lud nicht zum gemeinsamen kuscheln ein. Es war ein Weckrufversuch der aber wiederrum vom Fußball-Wasser-Gott weggeschwemmt wurde. Und so war nach der 0:3 Niederlage die Euphorie von Niederbreitbach leider wieder zerstört.

Mit fast genesenen Verletzungswiederkehrern und Altherren-Spielern fand das Derby gegen Feldkirchen. Hier liegt traditionell immer Spannung im Spiel. Besonders hervorzuheben ist, dass auf unserer Seite Jörg Kochhäuser von den Altherren ausgeholfen hat und dann gegen seinen Sohn Niklas spielen konnte. Ob es Beinschüsse gab ist nicht überliefert. Aber trotzdem eine tolle Sache. Nicht ganz so toll ist das Ergebnis, denn das wurde leider überliefert und auch dem Verband gemeldet. Bezeichnender Weise klingelte es bei uns schon in der 6. Minute im Tor. Und im gesamten ging das Spiel mit 6:1 verloren. Es klingt nach so einem Ergebnis schon komisch, aber munkeltechnisch gibt das Ergebnis nicht den Spielverlauf wieder. Denn auch Rodenbach hatte immer wieder gute Spielsituationen und Tormöglichkeiten. Aber wer sie vorne nicht macht…

Nach der Achterbahnfahrt der Gefühle der letzten Wochen ging es ins Spiel gegen den Tabellen-Zweiten, FC Unkel. Zum Glück zu Hause auf der Alm, wenn auch mitten in der Woche. Und wie das auf der Kirmes so ist, wer einmal Achterbahn gefahren ist, kauft das nächste Ticket. Diesmal für die Nerven. Das wir durchaus in der Klasse mithalten können haben wir immer wieder bewiesen, und dass uns im Moment irgend etwas unappetitliches am Schuh klebt leider auch. Und so geht man motiviert, aber auch gewarnt in die Partie. Und siehe da, alle Rodenbacher Spieler sind Online und nehmen das Spiel an. Unkel konnte zwar mit 1:0 in Führung gehen, doch kurz vor der Halbzeit glich Marcel Lenzen aus. In der Halbzeit wird sich noch einmal eingeschworen und es geht „heiß“ in die 2. Runde der Nervenachterbahn.

Nur 8 Minuten nach Wiederanpfiff gehen wir durch Maksim Niftaliev mit 2:1 in Führung. Doch in der 70. und 76. Minute dreht Unkel das Spiel und wir sehen wieder wie begossene Pudel aus die schon wieder kein Leckerli bekommen. Als Trainer steht man dann schon mal am Rand und spricht mit dem Fußballgott welcher Konfession er wirklich angehört oder ob der chinesische Kalender nicht stimmig ist und nix für das Jahr der Ochsen spricht. Doch da kommt ein kleines Zeichen, …ein Pfiff, …vom Schiri, und der Glaube steigt wieder. Nun muss den Elfmeter nur noch einer rein machen. Als Aubach-erfahrener Wasserballtreter tritt Kevin Mülhöfer an und verwandelt den Elfer sicher und vor allem verletzungsfrei.

Da issa, der 2. Punkt, datt 2, Tröpje.

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Nach diesem Aufbäumen, das man endlich auch mal in der Tabelle sehen konnte, ging es hoch motiviert in die neue Woche. Nach der Achterbahn kam nun wieder das nächste Highlight, das Personalkarussel. Unser Torwart Andy immer noch verletzt. Da hatte im letzten Spiel schon David Staudt, Neu-Jung-Altherren Spieler, ausgeholfen. Und weitere Absagen aus familiären, beruflichen und körperlichen Gründen folgten. Zu Beginn der Planung hätte fast die komplette Mannschaft auf ein Tandem gepasst. So ging es dann nach St. Katharinen mit der einzigen Hoffnung: hoffentlich schneit es nicht auch noch. Kalt genug war es ja fast dafür. Andy stellte sich dann doch bandagiert ins Tor. War wohl das kleinere Übel, somit musste David im Sturm ran, was er aber auch sehr gut umsetzte. Ob die Wege auch Andy gemacht hätte? Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es lustig dies mal zu sehen. Der Wille war trotzdem da. Und so stemmten sich alle, inklusive Willi Lotz mit seinen 52 Jahren (vielen Dank und großen Respekt Willi!) gegen die drohende Niederlage. Und es sieht bis zur 34. Minute sogar gut aus. Dann nehmen wir uns durch eine völlig unnötige Aktion selber aus dem Spiel. Mit der Gesamtsituation unzufrieden versucht man das dem Gegenspieler zu vermitteln und fliegt mit Rot vom Platz. Und genau die Unruhe nutzt der Gegner in der gleichen Minute. Langer Ball; keiner richtig da; 0:1. Anstoß; Ballverlust; Überraschung; 0:2. Und mit langen Gesichtern in die Halbzeit. Danach erkämpften wir uns mit 10 Mann ein respektables Ergebnis für diese Situation und fahren „nur“ mit einem 0:3 nach Hause. Und wieder singen alle im Auto: Wennste, hättste, wollste……

Letztes Wochenende ging es dann gegen Leubsdorf, die bis dahin auch noch nicht so richtig vom Fußballgott gepuscht wurden. Mittlerweile hatten wir uns ja an das übersichtliche Gedränge auf der Aufstellungsliste gewöhnt, mussten dann doch noch einmal neu erkennen, wenn man nicht absagt oder sogar zusagt, heißt es noch lange nicht, dass man auch kommt. Da scheint wohl das ein oder andere in der Kinderstube schief gelaufen zu sein. Daher ging es wiederum mit einer umgebauten Aufstellung ins Spiel. Leider waren auch wieder Spieler dabei, die nur Dank Pharmazie (bunten Pillen) auflaufen können oder auch durchhalten. Da fast alle ein Leiden haben, macht es keinen Sinn, sie alle zu nennen. Aber sie stehen zur Mannschaft und ziehen auch in schweren Zeiten mit durch. Daher vielen Dank an Euch alle.

Leubsdorf legte auch von Anfang an ordentlich los, sodass wir richtig was zu tun bekamen. Und da die Mannschaft auch wieder mal etwas umorganisiert wurde, verlief auch nicht alles reibungslos. Ein Missverständnis in der Abwehr kann Andy nur per Faul klären und der Gegner geht nach 10 Minuten per Elfmeter in Führung. Da wir schon öfters bewiesen haben, dass wir trotz Rückstand wiederkommen können, gingen zum Glück nicht gleich die Köpfe runter. So konnte Maksim mit dem Pausenpfiff für den Ausgleich sorgen. Somit war nicht nur die Sommerzeit, sondern auch das Spielergebnis wieder neu eingestellt worden.

Motiviert und gewarnt ging es in die 2. Halbzeit. Dort wurden wir aber in der 1. Minute eiskalt erwischt und Leubsdorf ging mit 2:1 in Führung. Trotz einiger guter Möglichkeiten rettete entweder der Gästetorwart oder das Aluminium. Da hatten die Gäste mehr Glück und konnten in der 68. Minute mit 3:1 davonziehen. Auch wenn wir dann später alles nach vorne geworfen haben, war uns ein Tor nicht mehr gegönnt. Und trotzdem konnten wir wieder den Respekt des Gegners erkämpfen, der sich hinterher wahnsinnig über seine Punkte freute. Nur langsam wird es Zeit, dass wir uns selber über die Anerkennung freuen können. Und das wird gegen den Tabellenführer Ataspor Unkel nicht einfach. Anpfiff ist um 14:30 in Unkel. Wir freuen uns auf jeden Tröster der mitfährt, und packt für den Notfall alle mal die Schuhe ein.

m.m.

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