Im Kellerderby gegen Oberbieber ging es um die wichtigsten Punkte in der Rückrunde. Denn es sollte der Auftakt einer möglichen Aufholjagd werden. Genau so ging man auch ins Spiel. Alle waren willig und dass sah man schon an der Mannschaftsstärke.
Hatten wir sonst ja Probleme eine einigermaßen gesunde Mannschaft zu stellen, standen uns gegen Oberbieber fast alle Spieler zur Verfügung. Und der Wille das Spiel zu gewinnen, war auch da. In den ersten 10 Minuten hatten wir alleine 2-3 tolle Möglichkeiten durch Nunzio, Marc Eismann und Marcel Rockenfeller in Führung zu gehen. Leider war uns das Quäntchen Glück nicht gegönnt.
Ausser in der 20. Minute, als Oberbieber einen Lattentreffer hinlegt und den zurückspringenden Ball per Kopf unserem bereits sitzenden Torwart Christopher in dieArme köpft. Wenn man jetzt nicht gerade für Rodenbach zittert, hätte man auch lauthals lachen können, denn es sah schon witzig aus und Glück hatten wir da ja dann doch..
In der 27. Minute hatte Rodenbach wieder eine tolle Chance. Marc Eismann flankt von rechts schön in den 16er auf Marcel Rockenfeller, der darf 2x köpfen, aber rein geht er nicht.
Auch in der 2. Halbzeit fanden wir Rodenbach stärker. Es wurden sich in der Anzahl einfach mehr Chancen erarbeitet, die aber alle nicht genutzt werden konnten. Dauernd war irgend ein Bein, Kopf, Rumpf und was weiß ich was die da noch alles dazwischen geworfen haben, im Weg. Der Ball wollte nicht ins Eckige. Und so trennte man sich 0:0 mit nur einem Punkt für Rodenbach. Für einen Rettungsversuch war das wohl zu wenig. So muss es sich anfühlen, wenn man im Rettungsboot sitzt und wie blöde rudert, aber die Strömung und der Wind zu stark sind.
Stolz auf die Leistung können wir trotzdem sein. Aber das fällt schwer in solchen Momenten.
Im nächsten Spiel gegen den FC Unkel standen die Sterne von Anfang an nicht mehr ganz so auf positive Astrologiedeutung. Stark geschwächt ging es mit 13 Mann, davon 3 gesundheitlich angeschlagen nach Unkel. Dann war die Kabine bereits belegt, da schon ein Spiel im Gange war.
In den bisherigen 3 Aufeinandertreffen gab es für den TuS 7 Punkte und 12:5 Tore. Da hatte man auf der Hinfahrt noch Hoffnung. Unkel wollte das aber wohl korrigieren. So musste Andy bereits in der 11. Minute gegen einen Unkeler Spieler, der alleine aufs Tor zu rennt in letzter Sekunde retten. In der 22. Minute nahm das Elend dann seinen Lauf. Abwehrchef Klaus-Peter kommandiert die Abwehr raus, jedoch hört nicht jeder das laute Kommando. Der Ball in die Tiefe wird daher leider nicht abgepfiffen, und wir hatten ja leider keine Pfeife, und daher klingelte es zum 0:1 aus unserer Sicht. Auch das 2. Tor war zu einfach für Unkel. Über rechts außen wird der Spieler von Unkel lang geschickt und kann sich dann einen der 2-3 mitgelaufenen Unkeler aussuchen, dem er den Ball spielt, denn ein Rodenbacher war nicht in der Nähe. Da das aber in der 26. Minute war und wir anschließend bis zur Halbzeit besser ins Spiel gekommen sind, war die Hoffnung noch da, es in der 2. Halbzeit besser zu machen.
Machen wir es kurz, Unkel gewinnt 6:0. Man muss aber anerkennen, alle Rodenbacher, fit oder unfit haben ihr Bestes gegeben und Unkel war stärker. Wenn auch einige Fehler aufgetreten sind, so darf man verlieren, da man sich trotz allem nicht aufgegeben hat.
Danach geht es gegen Niederbreitbach. Anzahltechnisch mit 13 Mann nicht überbesetzt reist man an und will den Rest der Saison in allen Spielen das Beste geben. Und so spielen wir auch. Wir verhindern große, gefährliche Aktionen, bekommen allerdings auch wenige selber hin. In der 2. Halbzeit wird es ein deutlich anderes Spiel. Nun entwickeln sich mehr Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 47. Minute klappt endlich mal eine tolle Ballstafette die mit einem schnellen tiefen Ball auf Marc endet, der sich blitzschnell dreht und aufs Tor schießt. Leider konnte der gegnerische Torwart gerade so klären.
Danach haben wir immer wieder sehr gut zusammen gespielt und den Ball richtig toll laufen lassen und uns Chancen erarbeitet. Leider hat auch hier wieder das Glück gefehlt. Es scheint zu stimmen, stehste unten, haste kein Glück. Alle Mann haben wahnsinnig gekämpft und alles gegeben. Wiederum Schade, dass sie nicht belohnt wurden.