Drum fuhren sie bis kurz vor Bonn
Weil sie den TuS so lieben.
Einer kann fast in Rente gehn, (Danke Willi)
Da waren es nur noch zehn,
Und wenn der Doc mit den Kranken schimpft
Dann sind es nur noch fünf
Und einer der sonst die Bälle hält
Das ganze Spiel im Sturm rum rennt
Alle für einen, einer für alle….“
Mit diesem Motto von den „Toten Hosen“ ging es letztes Wochenende ins schöne, weit entfernte Königswinter zum Spiel gegen Ataspor Unkel. Mit 4 gesunden Spielern mussten wir gegen den Tabellenführer ran, der mit einer Ersatzbank auflief, die zahlentechnisch einem Bundesligaverein glich.
Bei uns schwinden im Moment leider die Spieler verletzungs-, krankheits-, familiärbedingt ohne Ende. Schwänden so auch überflüssige Pfunde, würde aus Rainer Calmund innerhalb 4 Wochen ein Hungerhaken. (Ich weiß, ich hätte auch mich als Beispiel bringen können, aber Calmund kennt wenigstens jeder)
Obwohl in der 12. Minute das 1:0 für Ataspor Unkel fiel, konnte sich die rentnerunterstützte Krankenabteilung bis zur 30. Minute weiter wacker schlagen. Nach dem 2:0 ging die Ordnung deutlich verloren, was auch nochvollziehbar war. Und so kassierten wir in der 39. u. 41. Minute noch zwei weitere Tore zum 0:4 Pausenstand.
Philipp Dott´s Rückenschmerzen veranlasste uns, mit 10 Mann die nächsten 45 Minuten anzugehen. Hier muss man aber auch ganz klar sagen, dass die Gesundheit vorgeht. Und die Mannschaft hat das auch genauso angenommen und 45 Minuten lang weiter gegen ein anrennendes Bollwerk, so gut es ging, stand gehalten. Denn Ataspor Unkel hatte nur ein Ziel: mind. 10 Tore gegen uns zu schießen. Und genauso spielten sie auch. Sie waren auch sehr hilfsbereit und holten immer die Bälle, die im Aus gelandet waren, damit es schnell weiter ging. Blöd war nur, dass sie dann wieder so schnell versuchten das Tor zu treffen, dass sie schon wieder in die Pampa schossen. Und so konnten wir, positiv gedacht und gesehen, mit 10 Mann den Toreinschlagschaden auf 5 weitere Tore beschränken.
Einen ganz kleinen Teilerfolg hatten wir wenigstens erzielt, wir sind nicht mit weiteren Verletzten aus dem Spiel gegangen und die 10 Tore hat der Gegner auch nicht geschafft.
„Einmal triffts jeden, ärger dich nicht
so geht’s im Leben: Die oder wir
Davon wird die Welt nicht unter gehen
Mensch ärger dich nicht“
Die 11 kleinen Krieger: David Staud, Klaus-Peter Blum, Marcel Lenzen, Julian Bartels, Sergej Niftaliev, Maksim Niftaliev, Abidin Altuntas, Philipp Dott, Kevin Müller, Vincenzo Landi und Willi Lotz.
Im nächsten Spiel geht es nun gegen unseren Tabellennachbarn (wir haben nur einen) Irlich. Derbystimmung pur im Pappelstadion in Irlich um 14:30 Uhr. Wer weiterhin den TuS in der C-Klasse sehen will, kommt bitte zum Spiel, hilft der Mannschaft und peitscht sie verbal von einem Tor zum anderen.